Jesus

Heutiges Thema: Jesus

Für dieses Thema haben wir uns Pfarrer Matthias Patzelt aus unserer Gemeinde eingeladen. Vor Beginn des Themas hat er meine Wohnung gesegnet. Dabei haben wir das Lied „ Hört es singt und klingt mit Schalle“ gesungen. Wie gewohnt haben wir uns dann zum gemütlichen Kaffeetrinken mit selbstgebackenen Kuchen zusammengesetzt.

Unser thematisches Beisammensein haben wir mit drei Strophen aus „ Großer Gott wir loben dich“ und dem Lied „Atme in uns Heiliger Geist“ begonnen. Nach dem Singen habe ich Pfarrer Patzelt das Wort übertragen. Er hat dies gleich an uns zurück gegeben und legte zahlreiche verschiedene kleine Bilder von Jesus vor uns auf den Tisch. Jeder habe ja einen anderen Zugang zu Jesus und wir sollten einfach mal schauen, welche Bilder jedem Einzelnen von uns besonders zusagen. Meine beiden Mitjünger fühlten sich von der Abendmahlszene angezogen und der damit verbundenen Geschichte, wie Jesus den Aposteln die Füße wäscht. Diese vorgelebte Nächstenliebe war für beide ihr Bezug zu Jesus. Mich selbst hat ein Bild mit der Heiligen Familie als Basis für meine katholische Erziehung angesprochen. Das war kein direkter Bezug zu Jesus, war aber die Grundlage für meine heutige Liebe zu Christus. Heutig bedeutet, dass ich mir noch ein Bild mit Jesus in strahlendem Licht als Erinnerung an eine besondere Begegnung mit Gott ausgesucht habe, als Ausgangspunkt für meine Rückkehr zur Kirche und ein Bild auf der Jesus in eine Richtung zeigt. Das ist der Weg, den er mir gezeigt hat und den ich auch als Jünger versuche nach meinen Möglichkeiten und mit Hilfe des Heiligen Geistes zu gehen.

Aber wer war Jesus?

Für gläubige Christen gibt es nur eine Antwort: der Sohn Gottes. Das sehen nicht alle so eindeutig, weil es dafür keinen Beweis gibt. Wie soll der Mensch denn auch Gott mit seinem Verstand oder seiner Logik verstehen/beweisen können. Dafür ist Gott zu groß und er hat uns so erschaffen wie wir sind.

Wir Menschen können uns eben nicht so einfach vorstellen, dass es einen Gott gibt und noch weniger, dass Gott Mensch geworden ist. Aber Gott kennt seine Geschöpfe und offenbart sich ihnen. Es ist an jedem einzelnen Menschen selbst, Gott in diesen Offenbarungen zu erkennen und zu glauben. Diese Offenbarungen sind in der Bibel und im Katechismus der katholischen Kirche niedergeschrieben. Die Bibel ist daher Gottes Wort in Menschen Wort. Aber Gott offenbart sich nicht nur in der Bibel. Ich habe eine sogenannte private Offenbarung selbst erlebt, als ich der Kirche den Rücken gekehrt hatte und wieder zum Glauben kam. Es war ein Moment als ich „aus dem Nichts“ heraus und ohne jede „Vorwarnung“und ohne in einer Not zu sein, seine Gegenwart so intensiv erlebte, dass ich nur den einen Gedanken denken konnte: „ja, ich kehre wieder zur Kirche zurück!“ Erst später begrifff ich, dass er mich durchaus vorbereitet hatte. Und damit sind wir auch gleich beim nächsten Punkt zum o.g. Thema.

Wie begegnet uns Jesus heute?

Die Frage beantwortet wiederum jeder Mensch für sich etwas anders. Wir als Jüngerjesu begegnen ihm bei jedem Beisammensein durch Lobpreis, Gebet und in dem wir uns mit einem bestimmte Thema beschäftigen. Unsere Themen haben immer, direkt oder indirekt, mit Jesus zu tun. Heute ist er selbst unser Thema. Wir begegnen ihm aber auch jeder für sich in seinem Alltag beim persönlichen Gebet, beim Lesen der Bibel, bei Fernsehsendungen nicht nur Bibel TV und beim Feiern der Eucharistie in der Kirche. Die Kirche stellt zugleich als geweihter Ort die Möglichkeit für einen besonderen Zugang zu Jesus dar, weil wir nur dort Jesu Leben, Leiden und Sterben feiern. Den Höhepunkt stellt dort dann der Empfang der Heiligen Kommunion dar.

Für mich gibt es noch eine besondere Beziehung zu Jesus am Morgen, wenn ich versuche mich für den Tag zu sammeln und vor der Entscheidung stehe, was mir am wichtigsten ist am Beginn des Tages.

Als Jüngerjesu lassen wir uns besonders von der Nächstenliebe leiten. Wir pflegen diese untereinander nicht nur in unserem Kreis, sondern auch im Alltag. Jesus begegnet uns in jedem Menschen, den wir unterwegs treffen oder mit dem wir zu tun haben. Immer wieder haben wir dann die Gelegenheit uns als Jünger würdig zu erweisen, auch wenn wir mal einen schwachen Moment haben.

Wie fühlt sich das an, Jesus zu begegnen?

Du erlebst eine besondere Freude, die nicht von dieser Welt ist. Oder – und – als tiefer innerer Friede, auch wenn alles um dich herum hektisch ist.

Hier noch ein Link für weitere Ausführungen zu dem Thema: Wer war Jesus?

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