Der Heilige Geist

Der Heilige Geist

Zur Einführung in das Thema schauen wir uns ein Video über den Heiligen Geist an:

Der Heilige Geist ist unsichtbar, auch wenn wir Menschen es vielleicht manchmal schon toll fänden, wenn wir ihn sehen könnten. Dann wüssten wir, dass er da ist.

Aber es gibt Zeichen, die ihn sichtbar – oder besser – spürbar werden lassen. Mal wie ein Sturm, mal wie ein leises Läuseln. Also starke Emotionen, Freude, Euphorie, oder durch Säuseln wie eine tiefe innere Befreiung und inneren Frieden. Den Aposteln erschien er als Feuerzungen, die Mut machten, so dass sie wussten, es ist Zeit zu den Menschen zu gehen und von Jesus zu predigen. Dieses Ereignis feiern wir an Pfingsten.

Er wirkt eigentlich immer befreiend. Vor allem, wenn er persönliche enge Grenzen überwinden hilft. Denn ohne ihn sind sie meist unüberwindbar, weil schlechte Gewohnheiten oder fehlende Einsicht es verhindern.

Es folgt das Lied „ Meine engen Grenzen…“

Also der Heilige Geist bewirkt vor allem innere Wandlung. Die kann manchmal ganz schön gewaltig sein. Vor allem wenn man sein Leben bis dahin in bequemer Selbstgefälligkeit oder voller Sorgen und Nöte gelebt hat. Es fühlt sich ja oft nicht so schlimm an, weil der Mensch sich daran gewöhnt hat. Aber dabei muss es nicht bleiben. Wenn es nach Gott ginge, dann würden wir Menschen jeden Tag voller Freude erleben.

Vielleicht ist diese Wirkung zuerst auch etwas unangenehm, weil neu und ungewohnt. Doch wie schön ist es, wenn du plötzlich fröhlich und unbeschwert sein und deinen Mitmenschen das auch zeigen kannst!

Ist also der Heilige Geist so etwas wie Gottes Zauberstab ? Nicht Zauberstab, sondern Werkzeug; kann aber wie ein Zauber wirken, weil er dich auf wunderbare Weise verändern kann. Immer zu Guten. Allerdings sträubt sich mancher gegen ihn, weil er aus Prinzip jede Veränderung ablehnt (was ist das für ein Prinzip?). Alles soll so bleiben wie es ist. Dann geht es mir gut und ich fühle mich sicher; scheinbar.

Um den Heiligen Geist beten (bitten)

Der Heilige Geist ist immer da. Er wohnt in dir. Doch er wirkt nicht immer einfach so. Er liebt es, wenn du ihn um Hilfe bittest. Und Hilfe haben wir Menschen fast immer nötig. Wenn es dir schlecht geht, darfst du um Besserung bitten. Wenn es dir eigentlich gut geht, bittest du ihn um Erkenntnis, damit du nicht stehen bleibst. Jeder Mensch hat ja bekanntlich so seine eigenen großen und kleinen Sorgen und Nöte.

Meine ganz persönlichen Erfahrungen mit oder durch den Heiligen Geist waren sehr emotional. Ja, es gab da so einige. Immer wieder geschah mir etwas Besonderes durch den Heiligen Geist. In der Jugendzeit wusste ich noch nicht viel vom ihm und nahm nicht bewusst wahr, wie er mich stärkte, wenn ich mit Anfeindungen gegen Glauben und Kirche konfrontiert wurde. Ich spürte nur einen unwiderstehlichen Drang, meinen Glauben zu bekennen und für die Kirche einzutreten. Später führte ich ein ruhiges, weitgehend zufriedenes aber letztlich auch trostloses Leben. Ich hatte keine christliche Gemeinschaft und wandte mich sogar von der Kirche ab. Erst als ich wahre Liebe durch einen Menschen erfahren durfte, regte sich in mir auch wieder die Sehnsucht nach Gott und der Kirche. In diese Zeit fiel ein Erlebnis, bei dem ich den Heiligen Geist sehr gewaltig und emotional erlebte, was mich dazu bewog, wieder zur meiner katholischen Heimatgemeinde zurück zu kehren. Seitdem fühle ich den Heiligen Geist immer wieder.

Pfingsten als Fest des Heiligen Geistes.

Unsere Übung

Versuche doch einmal nicht einfach dein Ding zu machen, sondern bete: Heiliger Geist kehr bei mir ein. . . .denke an nichts anderes . . .versuche nicht zu verstehen.

Sei im Hier und Jetzt. Erwarte jetzt, in diesem Moment, den Heiligen Geist. Glaube an ihn und vertraue seiner Stärke. Gott will dich durch ihn heilen. Glaube daran, dass Gott dich heilen kann. Und ein wenig kann das schon in diesem Moment geschehen.

Versuche daran zu glauben und die Wirkung zu spüren. Jetzt! In diesem Moment. Nicht später, nicht irgendwann in deinem Alltag- NEIN – JETZT !!

Der Heilige Geist hat schon VIELEN Menschen geholfen. JETZT hilft er auch DIR!

Spürbar war diese Hilfe bereits beim nächsten Treffen, bei dem es um „Das Gebet“ ging.

Vorher haben wir aber noch über die 7 Gaben des Heiligen Geistes gesprochen.

Ich zitiere für die 7 Gaben des Heiligen Geistes Aussagen von der Quelle: https://www.youcat.org/de/credopedia/gaben-des-heiligen-geistes/ und ihr könnt das gerne auch selbst dort nachlesen.

„Die biblische Rede von den „Sieben Gaben des Heiligen Geistes“ präzisiert das, was durch das Geschenk des Heiligen Geistes im einzelnen Gläubigen an Begabungen sichtbar werden kann und möglich wird.“

„Die sieben Gaben des Heiligen Geistes sind: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.“

Im „Youcat 119 steht auf die Frage: „Was tut der Heilige Geist in der Kirche?“ Antwort: Der Heilige Geist baut die Kirche auf und treibt sie an. Er erinnert sie an ihre Mission. Er beruft Menschen in ihren Dienst und schenkt ihnen die nötigen Gaben. Er führt uns immer tiefer in die Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott.“

„Dass es tatsächlich der Heiligen Geist ist, der in der Kirche wirkt, geht allein aus der Tatsache hervor, dass es sie nach 2000 Jahren noch immer gibt. . . . “

Die 7 Gaben im Einzelnen:

„Die Kirche braucht zunächst die Gabe der Weisheit – oder(um einen anderen Begriff zu erwähnen) den „Geist der Unterscheidung“. In 1 Joh 4,1 heißt es: „Traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in der Welt aufgetreten. . . . “

„Die Kirche braucht sodann die Gabe der Einsicht. Einsicht meint: Bleib nicht an der Oberfläche! Schau in die Tiefe! Erkenne, was Gott dir sagen und zeigen will. . . .“

„Die Kirche braucht die Gabe des Rates. Denn oft sind wir ratlos – und unserer Ratlosigkeit bewirkt Kurzschlusshandlungen. Dann machen wir es – nicht Gott. Christsein lebt von Vertrauen und Geduld, vom Warten auf die Hand Gottes. . . . “

„Die Kirche braucht die Gabe der Stärke. Man kann sagen: Sie braucht Tapferkeit und prophetische Menschen. „Wer tapfer ist“, heitß es YOUCAT 303, „tritt dauerhaft für das einmal erkannte Gute ein, selbst wenn er im Extremfall dafür sogar das eigene Leben opfern müsste. . . . “

„Die Kirche braucht zudem die Gabe der Erkenntnis. Damit ist nich einfach die menschliche Vernunft gemeint, sondern jedes „Erkennen“, das von Jesus in der Geschichte von der Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4) berichtet wird. Obwohl Jesus die Frau nicht kennt, ist er in der Lage, ihre innere Not zu erfassen und iher den heilenden Weg zu weisen. . . .“

„Sodann braucht die Kirche die Gabe der Frömmigkeit. Fromm ist ein Mensche dann, wenn er Gott zum Mittelpunkt seines Denkens, Urteilens und Handelns gemacht hat. . . . Frömmigkeit ist ein anderes Wort für Hingabe an Gott.“

„Zuletzt braucht die Kirche die Gabe der Gottesfurcht. Für viele moderne Menschen ist sie etwas Fragwürdiges. Für die Heilige Schrift aber ist die Gottesfurcht der „Anfang der Erkenntnis, nur Toren verachten Weisheit und Zucht.“ (Spr 1,7) Gemeint ist die Haltung, die von der unendlichen Erhabenheit Gottes über alles menschliche Denken und Handeln ausgeht. Der Gottesfürchtige stellt den Willen Gottes über seine persönlichen Pläne; er tut alles, um nach Gottes Geboten zu leben und sie nicht zu übertreten.“

Aus der folgenden Quelle stammen folgende geistreiche und zugleich witzige Zeilen:

https://www.erzbistum-muenchen.de/spiritualitaet/7-gaben-des-heiligen-Geistes

„Frage einhundert Katholiken: „Was ist das Wichtigste in der katholischen Kirche?“ Und sie werden dir antworten: „Natürlich die Heilige Messe!“

Frage dann hundert Katholiken: „Was ist das Wichtigste in der Messe?“ Und sie werden dir antworten: „Das ist natürlich die Wandlung!“

Aber sage einhundert Katholiken: „Das Wichtigste in der katholischen Kirche, das ist dann ja die Wandlung!“ Dann werden sie dir sagen: „Um Gottes Willen: Nein! Es soll alles so bleiben, wie es ist!“

Wir als die JüngerJesu wollen Veränderunge durch den Heiligen Geist an uns selber und diese Veränderungen weitergeben als Beispiel für andere, auch wenn wir uns das nicht immer so wirklich vorstellen können. Da ich, Alexander, schon einige Erfahrungen mit dem Heiligen Geist machen durfte und seine Wirkung ganz persönlich erleben konnte. auch für andere sichtbar, gebe ich immer mal Impulse bei unseren Treffen.

Das Thema wird noch weiter geführt, denn wir wollen noch darüber sprechen, wie der Heilige Geist wirkt.

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